Fahrt zur Isle of Mull über Oban
Nach einem gemütlichen Frühstück mit der Familie White und einer
Verabredung auf die Tage unserer Rückreise, verließen wir das
gastliche Heim und machte uns bei Wind und Sonneschein auf, die
westlichen Inseln zu besuchen. Auf der Fahrt durch die liebliche
Landschaft der Trossachs machten wir kurz Rast an einer Farm mit
Souvenirladen und Töpferei. Anschließend fuhren wir entlang der
Hauptverkehrstraße 85 erst entlang des wunderschönen Loch Earn und
dann durch Glen Dochart und Glen Lochy nach Oban. Oban präsentierte
sich uns sehr heiß (die Sonne brannte unbarmherzig) und etwas
unübersichtlich. Schließlich fanden wir aber doch den öffentlichen
Parkplatz und schlenderten entlang der Hauptstraße und Uferpromenade
ins Zentrum des Städtchen. Hier erkundigten wir uns nach der Autofähre
nach der Insel Mull und kauften die Tickets, nicht ohne nach der Zufahrt
zum Anleger zu fragen. Das wirklich sehenswerte "Sealife
Centre", ein sehr großes und interessantes Meeres-Aquarium (siehe
Urlaub 1993) besuchten wir diesmal nicht, und auch den Aufstieg
zum McCaig's Folly sparten wir uns. Nach dem Kauf einiger Lebensmittel
fuhren wir dann zur Fähre. Damit begann der eigentliche Höhepunkt des
Tages. Die Ausfahrt der Fähre aus der Bucht von Oban mit dem Blick
zurück auf die Stadt und die Highlands ist sehr schön. Und die
Einfahrt in den Sound of Mull mit dem drohenden Duart Castle im Dunst
war sehr romantisch. Aber die sich daran anschließende Fahrt über die
Insel Mull konnte unsere Begeisterung noch steigern. Vor allem der
Eindruck vollkommener Abgeschiedenheit und von Einsamkeit in den Tälern
des Inselinneren und die vielen Schattierungen der Farbe Grün fesselten
uns. Ziel der Reise war dann ein Zeltplatz in Fidden bei Fionnphort. Dieser befand
sich auf dem Gelände einer Farm direkt an der Küste. So bauten wir
unser Zelt denn auch auf der letzten Düne auf und genossen beim
Abendbrot den Blick auf das Meer und einige vorgelagerte Inseln und
einen schönen Sonnenuntergang.