Elgin & Grampian Mountains
In fünf Tagen geht die Fähre! Also hieß es wieder weiter fahren.
Doch zuvor besuchten wir den Sveno's Stone bei Forres, eine
eindrucksvolle keltische Stele, deren Reliefs die Bildergeschichte eines
Kampfes erzählen, über deren historischen Hintergrund sich die
Experten allerdings uneins sind. Weiter ging es dann nach Elgin, wo
Simone unbedingt die Reste der ersten und auch einer der grössten
schottischen Kathedrale besichtigen wollte. Und nach der Mittagspause,
in der wir auf in einem Cafe am Markt einen Happen aßen, bestiegen wir
die Reste des ehemaligen Hauptportals, genossen den Ausblick auf die
malerischen Ruinen und versuchten anschließend die Inschriften auf den
Grabmälern des Friedhofes zu entziffern. Interessant fanden wir die
vielen Grabmäler in Tischform und das häufige vorkommen von Totenkopf
und Knochen auf den Reliefs.
Anschließend fuhren wir über die Grampin Mounains, eine der
eindrucksvollsten Abschnitte unserer Urlaubsfahrt. Die gewaltigen, meist
mit Heide bewachsenen Berge sind eindrucksvoll, man kommt an zahlreichen
Whiskey-Destillen vorbei, die Skilifte erinnern an bestimmt lange und
windig-kalte Winter und an einigen Stellen wechseln die weiten,
violetten Flächen mit dem Grün der neuen Forste. Speziell das einsam
stehende Corgarff Castle mit seiner charakteristischen Sternform ist
schön anzuschauen, vor allem von den umbebenden Bergen. Unser
eigentliches Ziel, Balmoral Castle (das Schloß der Queen), war
geschlossen und auch Braemar Castle konnten wir nur von außen
besichtigen. Also kehrten wir um und fuhren entlang des Flusses Dee nach
Osten. Das letzte Stück des Weges bis Stonehaven war doch noch ganz
schön weit, auch wenn die leicht hügelige Landschaft nicht ohne Reiz
ist. Der Campingplatz in Stonehaven war hoffnungslos überfüllt (erst
nach vielem Bitten wurden wir aufgenommen) und wir dachten
sehnsuchtsvoll an die wunderbaren Zeltplätze auf den Inseln zurück.